Wie kann man den Kontakt zwischen Schiene und Schleifer verbessern?

Die Trix-Express-Methode ist: Viel Druck auf den Schleifer ausüben, dann kratzt er härter an der Schiene und man bekommt einen besseren Kontakt. Das alles stimmt, aber was sind die Folgen? Die Lokomotive muss bei einem Zug von 3 Wagen mit Innenbeleuchtung viel stärker ziehen und die Schleifern verschleißen wie verrückt!

Für mich als Techniker ist dieser Ansatz wirklich ärgerlich. Ich ziehe es vor, in eine andere Richtung zu operieren. Weniger Stromverbrauch (wieder!), mehr Kontaktpunkte für die Stromabnahme, sauberere Stellen für die Spannungsabnahme und vorzugsweise viel weniger Druck pro Schleifer, denn dann nutzen sich die Schleifer viel langsamer ab. Und so kann ich im Handumdrehen einen zusätzlichen Wagen hinter meine Lok hängen, ohne den Motor zu überlasten.

Ursprüngliches Modell

Test mit Waggons,:Trix Express( TE) Originalschleifern im Vergleich mit  Josim Schleifern:

Ein handelsüblicher TE-Schleifer drückt mit etwa 20-25 Gramm pro Schleifer auf die Schiene. Bei einem Zug von 4 Waggons mit Innenbeleuchtung benötigen Sie 8 Schleifer und Ihre Lokomotive schleppt dann 8x 20-25 Gramm oder 160 bis 200 Gramm(!) Metall über die Schienen! Wahnsinn.

Also habe ich nach Alternativen gesucht, um dieses hohe Gewicht zu reduzieren( gleichzeitig auch weniger Motorenverschleiß).

Deshalb habe ich mir einige völlig neue Konzepte für die Stromabnahme an den Rädern und über die Mittelleitern ausgedacht.

Für den Schleifer eines Wagens, dessen Fahrgestell aus Metall ist oder der z.B. nie einen Schleifersatz hatte, habe ich spezielle Sets angefertigt, die fast immer zwei gefederte, hauchdünne, aber verschleißfeste Federelemente (nicht aus Eisen/Stahl!) haben, die an der Innenseite der Metall(!)-Räder anliegen. Diese Innenseiten sind übrigens immer sauber, also optimaler Kontakt…

Diese Kontaktpunkte üben einen Druck von nur 1 bis 2 Gramm pro Satz von je 2 Rädern aus! Kurz gesagt, man geht von 80-100 Gramm auf nur 4-8 Gramm pro Schleifer zurück. Optimierung pur.

Für die Mittellschleifer habe ich eine dünnere Art von federndem Material gefunden, um den Druck auf den Mittelleiter auch für diese Schleifertyp zu verringern. Dieses neue Design eignet sich hervorragend für Reisezugwagen, aber auch als zusätzlicher Schleifer für einige Lokomotiven. Dieser neue Schieber drückt nur noch mit 6-8 Gramm auf die Mittelschiene, was eine weitere Verbesserung von 65-75% bedeutet.

Fazit: Die Wahl von Alternativen, wo immer es möglich ist, führt zu einem Reibungsverlust von 70-90% ohne Funktionseinbußen.

Desweiteren verwende ich bei einigen Lokomotiven eine Art Klickhalter für die Verbindungen zwischen Fahrgestell und Aufbau. Für Reparaturen lässt er sich leicht abnehmen, und wenn Sie fertig sind, schieben Sie ihn zusammen, bis er einrastet, und Ihre Stromversorgung ist wieder gewährleistet. Das erleichtert eventuelle Servicearbeiten ungemein.

Schauen Sie in der Preisliste unten nach, welche separaten Schleifer ich habe und schauen Sie in Gruppe-20 ‘Beleuchtung und Beleuchtungssets’, welche Schleifersets ich für die verschiedenen Waggons entwickelt habe und ja, es gibt dabei auch Schleifer  für Waggons, wo ursprünglich niemals Schleifer und/oder Beleuchtung zur Verfügung gestellt werden!

Kupplungen:

Vorhandene Kupplungen ändern

Bei einer Reihe von Lokomotiven (z. B. der V-200, E40, BLS, usw.) ist es möglich, die extrem lange Kupplung zu kürzen, um den bizarren Abstand zwischen der Lok und dem Wagen zu verringern. Nehmen Sie dazu die Metallkupplung aus ihrer Halterung. Wenn sich in der Kupplungsstange ein zweites Loch befindet, können Sie wie folgt vorgehen:

Kürzen Sie die Rückseite der Kupplung so, dass das hintere Loch verschwindet. Machen Sie die neue Rückseite schön rund und polieren Sie sie. Bohren Sie das bereits vorhandene Loch mit einem 2,0-mm-Bohrer auf, so dass die Schraube wieder durchgehen kann

Das Ergebnis ist, dass die Kupplung genau zwischen den Puffern liegt und fast den gleichen Winkel wie vorher zwischen den Puffern einnehmen kann. Aber das Aussehen ohne diese weit vorstehende “Säule” ist viel besser, ohne sich negativ auf das Fahrverhalten auszuwirken.